Roadmovie und Vampirfilm

Roadmovie und Vampirfilm

Guten Morgen liebe Gäst*innen des Roten Salons!

Die Terrasse ist schön voll, es ist noch angenehm kühl und alle gehen ihrer Morgen Routine nach. In manchem Filterkaffee schwimmt mittlerweile eine Kugel Erdbeereis, weil Sommer ist. Ich habe eine Binge Empfehlung für Sie!

Ich habe zwei Filme gesehen. Einen Roadmovie und einen Vampirfilm und ich liebe beide und möchte sie Ihnen unbedingt empfehlen.

„Gasoline Rainbow“, von Turner und Bill Ross (2023, USA) dekonstruiert richtig gelungen das Genre Roadmovie und macht es gleichzeitig, durch den Doku-fiktionalen Vibe des Films, noch romantischer und echter. In der wunderschön erzählten Geschichte spielt eine Gruppe Laienschauspieler*innen eine Clique, die nach ihrem Schulabschluss in Oregon zusammen mit einem Van Richtung Pazifikküste fährt. Bereit für alles was kommt und festhaltend aneinander und dem gemeinsamen Gefühl des Coming of Age.
Als Zuschauerin reist man dabei ganz nah mit der Clique und ihren Reise-Bekanntschaften mit und gewinnt einen besonderen Einblick in das Land und einige seiner Perspektiven.

„Blutsauger“ von Julian Radlmaier, aus Deutschland 2021 ist ein unfassbar liebevoller und lustiger, marxistischer Vampirfilm. Er spielt im Jahr 1928, was durch eine Einblendung zu Beginn des Films erkennbar wird. Über die Jahreszahl, die auf dem Meer eingeblendet wird, gleitet dann ein sehr 2020 anmutendes Kite. Die Reichen sind die Vampire, die die Arbeitenden aussaugen und die verdächtigen Bissspuren als Flohplage verkaufen. Mit richtig viel Liebe zum Bild, zu den Figuren und der Ausstattung träumt der Film sich so seine eigene Realität zusammen. Es macht sehr viel Spaß dabei zuzusehen!

Viel Spaß beim bingen,

Xoxo, Ihre Gerti von Binge

Hinterlasse einen Kommentar