Guten Morgen liebes Frühstückspublikum, liebe Belegschaft des Roten Salons!
Zwischen Zeitungsrascheln und Filterkaffee möchte ich gerne mit euch über Es(s)sentials sprechen. Um die Angst vor dem, zu Hause wartenden leeren Kühlschrank zu besiegen und dem Leistungsdruck in der Küche entgegenzuwirken. Hier kommt eine Aufzählung von Lebensmitteln, die durch ihre einfache Anwendung brillieren. Diese Klassiker sollten Sie immer in der Wohnung haben! Dann kann der spontane Dinner- oder Lunchbesuch nicht mehr schocken und die träge, sommerliche Einfallslosigkeit überwunden werden.
Es(s)sentials sind die kulinarischen Felsen in der Brandung der unzähligen Möglichkeiten; die Gamechanger der Kochkunst.
Zunächst natürlich die gewöhnliche Kartoffel auf die 1. Die Königin der Äpfel und der Erde. In ihrer Form so wandelbar, in ihrer Haltung so unkompliziert; Man kaufe einen Sack Kartoffeln und lege ihn irgendwo ab, die Kartoffel ist zufrieden.
Serviervorschlag: Kartöffelchen in Wasser kochen, abgießen, in Olivenöl ertränken, mit Salz bedecken, genießen. Dazu kann wahlweise alles getrunken werden, von Lambrusco bis zu Leitungswasser.
Hier ein Foto von einem klassischen Kartoffeldinner. Diesmal bestreut mit ein Bisschen Thymian….
Was mich zum zweiten Esssential bringt; Olivenöl.
Die sicherste Bank wenn es um geschmackliches Tuning geht, die optimale Ergänzung jedes Gerichts.
Die kaltgepresste Urlaubserinnerung verwandelt eine einfache Scheibe Brot in eine Stulle, rohes Gemüse in einen Salat, besoßt Nudeln, Kartoffeln und Reis. Ihre Antagonistin ist das Salz. Olivenhain meets Himalaya; Erde trifft Himmel. Bei beiden gilt wie immer; mehr ist mehr.
Die Krönung eines jeden Gerichts allerdings, ist die Rote Zwiebel. Wird sie (mindestens 30 Minuten lang) in eine Emulsion aus Rotweinessig und lauwarmem Wasser mit viel Salz eingelegt (Verhältnis 50/50), bekrönt sie, als geschmacksverstärkender, wie farblicher Höhepunkt, den Teller. Über griechischem Salat oder Kartoffeln mit Olivenöl; unter der rot eingelegten Zwiebel braucht sich kein Gericht mehr zu verstecken. Die Lake sollte dazu unbedingt aufgehoben werden, sie lässt sich hervorragend als Dressing benutzen.
Dieses Foto stammt aus den Tagen nach dem Einzug in mein vorheriges Wohnverhältnis. Ich habe mich tagelang von Kartoffeln mit Olivenöl, Salz und roten, eingelegten Zwiebeln ernährt… mmmh!!
Das nächste Es(s)sential ist die Saure Gurke. Als kleine Cornichons im Glas in der Handtasche als Snack für Unterwegs, als großes Gürkchen zum Apero neben einem sommerlichen Drink oder als knackige Überraschung in Gerichte hineingeschnibbelt ist die Saure Gurke in jedem Fall das ganz Besondere Etwas.

Und natürlich, das hartgekochte Ei. Das Es(s)sentials schlechthin. In seiner schönsten Form natürlich als Solei (Vgl. „Hommage ans Solei“, Greta Jebens, 2024, Kategorie „Speisekarte“, Der Rote Salon). Aber auch als Beilage, beträufelt mit ein Bisschen Olivenöl und Salz, als Picknick für Unterwegs, Handwärmer in der Jackentasche oder Mitternachtsnack; Eine Packung Bioeier sollten Sie unbedingt immer zu Hause haben, denn das hartgekochte Ei ist eine eigene, kleine Mahlzeit. Einfach eine runde Sache…


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